Notdienstregelung in Sachsen

  • Atemnot
  • Anhaltende Krampfanfälle
  • Starke oder unstillbare Blutungen
  • Unfähigkeit Kot oder Harn zu lassen
  • Schwächeanfälle
  • Anhaltender blutiger Durchfall, mehrfaches starkes Erbrechen
  • Lähmungen der Gliedmaßen
  • Augenverletzungen, auch tiefe Lidwunden
  • Geburtsprobleme
  • Madenbefall
  • Autounfall oder Knochenbrüche
  • Verschlucken von unbekannten Dingen, Giften, Schokolade o.Ä.
  • Verbrühungen, Verbrennungen, Hitzschlag, Unterkühlung

Sorgen Sie für einen schonenden und sicheren Transport und sprechen beruhigend mit Ihrem Tier. Bedenken Sie, dass Tiere mit Schmerzen oder in Panik sich wehren und aggressiv sein können – achten Sie darauf, sich selbst zu schützen!

Hunde:

  • Halsband und Leine
  • evtl. Maulkorb/Maulschlinge anlegen

Katzen, kleine Hunde, Heimtiere:

  • geschlossene Transpartbox

große Hunde:

  • Decke als Trage nutzen

Außerdem:

  • EU-Heimtierausweis/Impfausweis
  • regelmäßig verabreichte Medikamente (Tier)
  • Bargeld/EC-Karte

Die Kosten für die Versorgung eines Tieres durch den Notfalldienst liegen über denen einer „normalen“ Behandlung in der Sprechstunde. Es ist die gesetzliche pauschale Notdienstgebühr in Höhe von 59,50 € (inkl. MwSt.) zu entrichten und die tierärztlichen Leistungen werden im 2-fachen bis 4-fachen Satz berechnet. Auch die telefonische Beratung ist eine kostenpflichtige tierärztliche Leistung.
Es ist empfehlenswert, eine Versicherung Ihres Tieres zu erwägen (Kranken-/OP-Versicherung), die helfen kann, höhere Kosten abzufangen.
Stellen Sie sich bitte darauf ein, dass Sie die Kosten für die Versorgung direkt vor Ort begleichen müssen (bar, EC) – nachträgliche Rechnungslegungen sind im Notfalldienst unüblich.

Natürlich kann nicht jeder Notfall vermieden werden. Eine gute Haltung und Fütterung Ihres Tieres sowie planmäßige Prophylaxe sind aber sehr hilfreich, um viele Erkrankungen zu verhindern oder zu verbessern. Ihr Tierarzt unterstützt Sie dabei gern mit vorsorglichen Beratungen.
Verunfallt oder erkrankt Ihr Tier trotz guter Fürsorge, kann durch rechtzeitige Behandlung vielfach vorgebeugt werden, dass Sie ausgerechnet im Notfalldienst zum Tierarzt müssen. Im Frühstadium ist in aller Regel auch weniger Aufwand nötig, um dem Tier zu helfen.
Der „gute Draht“ zum Haustierarzt hilft Ihnen, Lebensqualität und Wohlbefinden Ihres Tieres zu stärken – und damit Ihren Geldbeutel zu schonen, weil es zu manchem Notfall tatsächlich nicht kommt.